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HP will ein Stück vom Blackberry-Kuchen

[07-02-2005 / sab] Der Absatz von Smartphones ist im Gegensatz zu PDAs überproportional gestiegen, wobei das kanadische Unternehmen RIM (Research in Motion) mit seiner einmaligen E-Mail-Push-Technik den Markt dominiert - was auch Hewlett-Packard (HP) nicht entgangen ist. HP will nun gemeinsam mit dem amerikanischen RIM-Konkurrenten Good Technology ein Gerät entwickeln, das ebenfalls wie bei den Blackberrys automatisch E-Mails empfangen kann und ständig mit dem Firmennetzwerk und den E-Mail-Servern verbunden ist. Das berichtete die Financial Times Deutschland vom 4. Februar.

Auf dem 3GSM World Congress in Cannes wird HP seinen „iPaq Mobile Messenger“ vorstellen, der gezielt Unternehmenskunden ansprechen und Ende diesen Jahres über die Ladentische gehen soll. Zu den technischen Einzelheiten hat sich HP noch nicht geäußert. Gerüchten zufolge besitzt der iPaq keine WLAN-Funktion, ähnelt aber sonst dem Blackberry.

Passend zu seinem neuen Produkt rief der HP-Manager Ted Clark auf einer Firmenveranstaltung in Silicon Valley am letzten Dienstag das Jahr 2005 als das „Year of Mobility“ aus. Bevor das überall ausgerufene „mobile Zeitalter“ schon wieder vorbei sein könnte, ist also auch HP auf den Zug für die Push-Technik bei E-Mails aufgesprungen. Dabei könnte es durchaus sein, daß der Markt dafür gar nicht so groß ist, wie jetzt allgemein angenommen wird. Viele Unternehmen gehen schon jetzt mit dem Zugang zu Blackberrys sehr restriktiv um. Und wer von den Konsumenten braucht schon permanenten Zugang zu seinen E-Mails?

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