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A SAP-on-Itanium a day keeps critics at bay?

[26-11-04 / p57] An apple a day keeps the doctor away. Das glauben die Bewohner Englands noch heute, wenn man so manchen Berichten vertrauen mag. Anyway. Hewlett-Packard braucht jedenfalls positive Aussagen, wenn es um die Überlebensfähigkeit des einst hochgerühmten Serverprojekts Itanium geht. Partner Intel scheint sich schrittweise zurückzuziehen, HP selbst verzichtete bei Workstations vor kurzem auf weiteren Itanium-Einsatz, und die Software-Entwickler kümmern sich trotz einiger Förderprogramme und finanzieller Anreize immer noch zu wenig um die zukunftsheischende Plattform. Es mangelt nach wie vor an lauffähigen Applikationen, die voll die 64-Bit-Architektur von Itanium unterstützen.

Wie CBR Online gestern berichtete, setzt HP jetzt bei Itanium verstärkt auf Unterstützung durch SAP: „HP has been rallying the SAP flag to the Itanium cause, saying that in the past 180 days, HP and software giant SAP AG had together shipped over 180 customers running the mySAP application suite on the Itanium platform.“ Das klingt überzeugend, ist es aber nur bedingt. Denn HP schweigt vornehm darüber, wie viele Anwender sich im gleichen Zeitraum für andere Plattformen entschieden haben: "What neither HP nor SAP have said is how many high-end SAP customers have opted for other platforms, so this statistic just hangs out there in space. What we do know is that in HP's latest quarter, the company said that Integrity servers accounted for about 16% of the $1.03 billion in sales at its business critical servers unit, up from a 5% share of sales this time last year.“ HP konnte zwar den Anteil seiner Itanium-Server am Umsatz steigern, aber gemessen am Serverabsatz generell ist das noch immer nicht berauschend. In Zahlen ausgedrückt: Lediglich 4 Prozent entfallen auf Itanium-Maschinen. Das ist mehr als früher, aber wird es zum Überleben reichen?

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