[zukunftstechnologien]

RFID kommt zuerst in Asien

[4-8-04 /p57/META Group] Die Analysten der META Group schreiben in ihrem Weekly IT Service 31/2004: "Der asiatische Markt bietet für die Verwendung von RFID nach Meinung der META Group weitaus größere und innovativere Möglichkeiten als der europäische. Asien entwickelt sich im weltweiten Vergleich aufgrund der dynamischen Entwicklung der lokalen Märkte und der Bedeutung als „Fabrik der Welt“ besonders rasant, sodass die nachgeschaltete Verfolgung der gefertigten Komponenten und fertiggestellten Waren für den Einsatz von RFID ein steigendes Einsatzpotenzial darstellt.

Eine der Hürden für den Einsatz in Asien stellen weiterhin die hohen Preise für die notwendigen Tags dar. Mit zunehmenden Reifegrad der RFID Technologie und ihrer Möglichkeiten werden nicht nur die Kapitalkosten (größtenteils bedingt durch die Massenproduktion in China) sinken, sondern es wird auch möglich sein, Tags frühzeitig in der Produktion in und an die Güter anzubringen. Damit wird nicht nur der Wert der Ware erhöht. Die Vielfalt an Daten, die damit erzeugt und ausgewertet werden kann, rechtfertigt den Tag-Preis. Tags werden dann auch über den Verkauf der Waren zum Endkunden hinaus erhalten bleiben."

Asiens Rolle in der Akzeptanz und Verwendung von RFID sei damit strategisch für die ganze Technologie, da der Nutzen von RFID in der Massen-Nutzung und der Zuverlässigkeit der Daten vom Beginn des Produktentstehungsprozesses abhänge. Eine weitere Schlußfolgerung, doch darauf gehen die META-Analysten nicht mehr ein, könnte sein, dass China als Fabrik der Welt zugleich auch zum "Experimentierfeld" der Welt werden könnte. Eine ganz neue Sinngebung des alten "Ost-West-Gegensatzes".

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