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Chambers korrigiert sich: “weniger optimistisch”
statt “pessimistisch”

[10-9-04 / p57] In den USA hat die Runde der Herbstkonferenzen begonnen, die sich mit den Trends von Technologie und Industrie befassen. Viele prominente Redner geben ihre Einschätzungen zur Lage zum besten. Unter ihnen auch Cisco-CEO John Chambers. Laut der Online-Ausgabe des „Wall Street Journal“ vom 8. September äußerte sich Chambers auf der Smith Barney Conference überrascht darüber, daß eine frühere Äußerung von ihm so viel Wirbel verursacht hatte. Im August hatte er sich öffentlich darüber ausgelassen, daß führende Manager anderer Firmen „etwas vorsichtiger“ über die Wirtschaftsaussichten reden würden. Am Tag danach sackte der Börsenkurs von Cisco damals um 11 Prozent ein und der Nasdaq Composite Index gab um insgesamt 1,5 Prozent nach. Am letzten Mittwoch korrigierte sich Chambers: Er hätte bei seiner Rede im August nicht gemeint, daß die Manager „pessimistisch“ geworden seien; sie seien nur „weniger optimistisch“ geworden. Und er als Cisco-Chef könne auch nicht sehen, daß die Wirtschaft wegen dieser Einschätzung weniger einkaufen würde. Und gleichsam als Bestätigung fügte er noch hinzu, Cisco hätte noch nie so viel neue Produkte herausgebracht wie in diesem Herbst. Es ist also alles doch ganz anders. Man muß nur die richtigen Worte wählen.

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